Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Serviceroboter sollen zukünftig die Arbeit von Pflegekräften erleichtern. Die Roboter wurden im Rahmen des Projektes zur „Förderung des Wissenstransfers für eine aktive Mitgestaltung des Pflegesektors durch Mikrosystemtechnik“, kurz „WiMi-Care“, getestet. Bei dem Projekt sollen optimal auf den Alltag abgestimmte technische Helfer entwickelt werden, sodass die Pfleger sich auf die Betreuung und Pflege der Bewohner konzentrieren können. Der „Care-O-Bot 3“ des Stuttgarter Fraunhofer Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) war 2010 bereits zum ersten Mal im Einsatz. Eine Gesichtserkennungssoftware machte es möglich, dass er die Bewohner mit Namen ansprach und ihnen Wasser anbot. Dabei führte er auch ein Trinkprotokoll, sodass die Pfleger überprüfen konnten, wer wie viel Flüssigkeit zu sich genommen hat. Auf dem Bildschirm der Maschine konnten Spiele oder Programme zum Gedächtnistraining gestartet, Musik abgespielt oder Gedichte ausgewählt, die dann vorgelesen werden. Die Forscher arbeiten seit über zehn Jahren an dem Roboter und haben sich zu Ziel gesetzt, ihm zukünftig das Putzen, Wäsche waschen, Staub saugen und Spülmaschine einräumen beizubringen.
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